Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
"Fit for move", die Wohnraumvermittlung des Caritas Verbands der Stadt und des Landkreises Würzburg, ist Ansprechpartner für Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die am Wohnungsmarkt benachteiligt sind. Dies sind insbesondere anerkannte Geflüchtete, die aus Gemeinschaftsunterkünften ausziehen müssen, Frauen aus Frauenhäusern, Menschen im Sozialleistungsbezug, mit besonderen Erkrankungen oder eingeschränkter Mobilität.
Das Projekt hat die Aufgabe, diese Personengruppen bei der Suche nach einem Mietwohnraum zu unterstützen. Dabei steht die systematische Auswertung des Wohnungsmarktes, die Kooperation mit den Ämtern der Stadt und des Landkreises Würzburg im Vordergrund. Nicht zu vergessen sind dabei natürlich genauso die Kontaktaufnahme mit potentiellen Vermietern und die Begleitung bei Umzügen. Auch der administrativen Vorbereitung von Mietverträgen und Umzügen, der Nachbetreuung von Mietern und Vermietern, sowie generell der Öffentlichkeitsarbeit kommt eine enorme Bedeutung zu. (s. auch Flyer im Anhang)
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Ausgangssituation
- Landkreis und Stadt Würzburg sind attraktive Lebensräume, die Atmosphäre und Lebensqualität vermitteln. Die Bürger*innen wohnen und leben gerne in dieser Region.
- Das Stadtbild und das Erscheinungsbild der Kommunen hat sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt neue Gebäude und Häuser sind entstanden, ·altere Häuser wurden teils aufwändig nach den entsprechenden (Energie-)Standards saniert und modernisiert. Bezahlbarer Wohnraum ist in Stadt und Landkreis knapp. Nicht jeder kann sich neuen oder renovierten Wohn raum leisten.
- Menschen in schwierigen Lebenslagen sind oft am Wohnungsmarkt benachteiligt und finden trotz vieler Bemühungen keine Wohnungen.
- Dies sind insbesondere Geflüchtete, aber auch Frauen aus Frauenhäusern, Menschen in Notlagen, im Sozialleistungsbezug, mit besonderen Erkrankungen oder eingeschränkter Mobilität
Anlass
- Landkreis und Stadt Würzburg haben diese Situation erkannt und möchten der allgemeinen Entwicklung entgegen wirken, in dem sie gemeinsam zum 1.07.1017 einen Fachdienst in der Trägerschaft des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. etablierten, der speziell für benachteiligte Personen am Wohnungsmarkt in der Region Würzburg tätig wird und Unterstützung anbietet.
- Landkreis und Stadt haben mit „Fit for move" erstmals ein gemeinsames interkommunales Projekt gestartet.
- Stadt, Landkreis und Caritasverband verstehen sich als „Makler“ bzw. Lobby für benachteiligtePersonen.
Ziele, Zielgruppen und Aufgaben
Der Wohnraumvermittlungsdienst „Fit for move" hat die Aufgabe, am Wohnungsmarkt benachteiligte Menschen, bei der Suche nach eigenem Mietwohnraum in der Stadt und im Landkreis Würzburg zu unterstützen.
„Fit for move“ erbringt folgende Leistungen:
- Systematische Auswertung des Wohnungsmarktes
- Kontaktaufnahme mit potentiellen Vermieter*innen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Beratung der Wohnraumsuchenden
- Beratung der Vermieter*innen
- Administrative Vorbereitung von Umzügen
- Begleitung bei Umzügen
- Nachbetreuung der vermittelten Mietverhältnisse im Sinne von Mediation" bzw. Vermittlung bei Konflikten
Zielgruppen des Projekts sind:
- Wohnraumsuchende, die am Wohnungsmarkt benachteiligt sind, insbesondere Geflüchtete, Migrant*innen, ·Frauen aus Frauenhäusern, Strafentlassene, Obdachlose, Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind u.a.
- Vermieter*innen, die der genannten Personengruppe Wohnraum zur Verfügung stellen
- Multiplikatoren der kommunalen und kirchlichen Kommunen und Netzwerke
- Die Öffentlichkeit
Geplantes Vorgehen und Umsetzung:
- Erstgespräch mit Registrierung .der Wohnraumsuchenden oWohnraumrecherche
- Zusammenarbeit mit Fachdiensten, die Hilfen für die Zielgruppen anbieten, z.B. Migrationsberatung, Asylsozialberatung, Beratungsstelle für Strafentlassene, Wohnungsnotfallhilfe
- Zusammenarbeit mit einschlägigen Fachstellen der Stadt und des Landkreises
- Anbahnung und Vermittlung von Mietverhältnissen
- Praktische Hilfe, z.B. Ausfüllhilfe, Begleitung bei Amtsgängen, Organisieren eines Kita- oder Schulplatzes, Hilfe beim Möbelkauf)
- Begleitung beim Umzug
- Nachbetreuung bei Fragen und Problemen .von Mieter*innen und Vermieter*innen
- Öffentlichkeitsarbeit, z.B. Pressebereichte, Erstellung von Infomaterialien, Flyern, Vorlagen für kommunale und kirchliche Gemeinden
- Infoveranstaltung für Multiplikatoren, Bürgermeisterdienstbesprechung, Sachausschuss des Diözesanrats, Helferaustauschtreffen von ehrenamtlichen Flüchtlingshelferkreisen, Dienstbesprechung der Asylsozialberatung u.a.m.
Ergebnisse und bislang Erreichtes:
- Bis zum 30.11.2017 wurden mehr als 820 Personen in mehr als 300 Bedarfsgemeinschaften als wohnraumsuchend registriert.
- Davon sind 117 Personen in 87 Bedarfsgemeinschaften in Wohnraum eingezogen.
- Öffentlichkeitsarbeit: Flyer liegt vor (s. Anlage), PPP für Infoveranstaltungen wurde erstellt (s. Anlage), Presseartikel und Vorlagen für kirchliche Pfarrbriefe wurden erstellt, Infoveranstaltungen und Multiplikatoren wurden durchgeführt, eine Seite auf der Homepage des Caritasverbandes ist kurz vor Fertigstellung, Zusammenarbeit mit dem Sekretariat des Würzburger Weihbischofs (öffentlicher Aufruf zur Wohnraumsuche - s. Anlage), Vorstellung des Projekts bei Gremien, z.B. Sachausschuss ii Nachbarschaft des Diözesanrates, Vertreterversammlung des Caritasverbandes, Vorstellung im Helferaustauschtreffen der Flüchtlingshelferkreise im Landkreis
- Netzwerkarbeit mit kommunalen und kirchlichen Akte1.1ren, Aufbau von Kontakten und Kontaktpflege in Arbeitsgruppen und mit einschlägigen Fachdiensten und Einrichtungen, z.B. Quartiersmanagement Heuchelhof, Gespräche mit Bürgermeister*innen im Landkreis, Asylsozialberatung, Asylseelsorge, Dienstbesprechungen im Reuterhaus Mergentheimer Straße, Austauschtreffen der Leiter*innen der Nachbarschaftshilfegruppe „.Eine Stunde Zeit“ in Stadt und Landkreis Würzburg·
- Konzeptentwicklung - Kurzkonzept in Form einer PPP (s. Anlage)
- Teamentwicklung, Entwicklung von Teamstrukturen, Aufgaben- und Schwerpunktverteilung, Klärung der Arbeitsabläufe sind weitgehend abgeschlossen, Teamsprecherin ist benannt
Inwieweit sind die Bewertungskriterien des Wettbewerbs erfüllt?
Für das Jahr 2018 ist die Entwicklung eines kreisweiten lntegrationskonzeptes angedacht. Das Wohnraumvermittlungsprojekt „.fit for move" wird ein wichtiger Teil des Integrationsprojekts wer den. Wie oben beschrieben, wir9 Wohnraum immer knapper und teurer. Dieser Tatsache wirken wir mit dem Wohnraumvermittlungsprojekt entgegen und bieten dabei denjenigen, die auf dem Wohnungsmarkt offensichtlich benachteiligt sind, unsere Unterstützung an um eine passende Wohnung zu finden. Instrumente des Qualitätsmanagements werden im Alltag von den Trägern eingesetzt und die Selbstevaluation ist fester Bestandteil des Projekts. Eine Vernetzung und Kooperation, obwohl sie nicht verbindlich vereinbart ist, findet sehr ausführlich statt. Viele Stellen im Landkreis (wie z. B. Integrationsbeauftragte, Wohnraumvermittlung, Ehrenamtskoordinatoren für Flüchtlingshelferkreise, Servicestelle Ehrenamt) sind geschaffen worden, um die Integration und das Zusammenleben im Landkreis nachhaltig anzulegen. Auf der kommunalpolitischen Ebene ist das Projekt nachhaltig verankert, da der Träger (Caritas-Verband) sowohl vom Landkreis als auch der Stadt Würzburg finanziell unterstützt wird. Es wird bei dem Projekt „fit for move" nicht zwischen Geschlechtern unterschieden, die Notlage ist entscheidend. Es wird niemand benachteiligt und die Gewichtung erfolgt nach Dringlichkeit und Priorität. Nicht jeder Wohnraum ist unmittelbar für jeden geeignet, Krankheit oder Behinderung spielen oft eine Rolle. Es wird aber versucht, in geeigneten Wohnraum zu vermitteln. Das heißt, das Projekt zielt in seinem Ursprung darauf ab, Gender- und Diversity Aspekte von Anfang an miteinzubeziehen. Wenn sich das Projekt weiter entwickelt und sich erste Erkenntnisse manifestieren, ist angestrebt, .das Projekt auch an andere Kommunen oder Landkreise weiterzugeben.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags






C2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags


































Welche Handlungsfelder zur Integration von Zuwanderern und zur Förderung des Zusammenlebens mit der Bevölkerung vor Ort stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Bitte geben Sie an, ob sich das Handlungsfeld auf die Gesamtstadt oder das Quartier bezieht bzw., ob es sich um ein Projekt handelt.


































C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
















































Einzelprojekte
Einzelprojekt 1























Einzelprojekt 2






















