Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
Der thematische Schwerpunkt liegt auf der Schaffung einer Begegnungsstätte für geflüchtete Menschen ab 18 Jahren und Einwohner der Samtgemeinde Wathlingen. Die Mehrzahl der in der Samtgemeinde lebenden jungen Flüchtlinge ist nur sporadisch mit Sprachkursen versorgt und wartet auf Qualifizierungsangebote und Arbeit.
Während des Wartens schlägt der anfängliche Elan häufig in Frustration um. Das Ziel ist die Bereitstellung niederschwelliger Angebote und der Aufbau eines Unterstützernetzwerkes, um Langeweile, Perspektiv- und Orientierungslosigkeit entgegenzuwirken. Zudem soll ein Beitrag zur Integration der jungen Flüchtlinge in die örtliche Gemeinschaft und zur Stärkung der Nachbarschaft geleistet werden.
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
In der Samtgemeinde Wathlingen leben aktuell 286 geflüchtete Menschen. Sie kommen aus 18 Ländern, sind dezentral untergebracht und mehrheitlich sehr jung. Die Mehrzahl der 112 motivierten Menschen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren sind nur teilweise und häufig auch nur phasenweise mit Sprachkursen versorgt. Viele junge Erwachsene stehen nach dem Besuch einer Berufsbildenden Schule daher ohne weiterführende Angebote da. Sie warten auf Qualifizierungsangebote sowie Arbeit. Der Elan schlägt durch langweilendes Warten zusehends in Frustration um. Sportaktivitäten in Vereinen laufen u.a. wegen unklarer Spielerpassfragen zäh an. Mangels Alternativen wurden die normalen Angebote der Jugendtreffs nicht nur von der vorgesehen Kernaltersgruppe genutzt sondern auch von erheblich Älteren. Das führte zu ungewünschten Verdrängungsprozessen der eigentlichen Zielgruppe der unter 18-jährigen und unterstreicht den Bedarf für eine eigene Begegnungsstätte der jungen Erwachsenen über 18 Jahren.
Ein entsprechendes Angebot wurde in einer Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Wathlingen geschaffen und soll weiter ausgebaut werden. Im Erdgeschoss eines zentral gelegenen, im Eigentum der Gemeinde befindlichen, Zweifamilienhauses mit großem Garten, wurde auf ca. 100 m² eine Begegnungsstätte eingerichtet.
Durch diese Begegnungsstätte erhalten Flüchtlinge und Menschen, die in der Samtgemeinde Wathlingen wohnen, gleichermaßen die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und voneinander zu lernen. Durch gemeinsame Aktivitäten werden Sprach-, Religions- und Kulturgrenzen überbrückt und Vorurteile sowie Ängste abgebaut.
Die Begegnungen können sowohl während regelmäßiger oder einmaliger Veranstaltungen als auch unverbindlich im offenen „Kaffeebereich“ erfolgen.
Zielgruppe des Projektes sind sowohl Flüchtlinge als auch Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund, die in der Samtgemeinde Wathlingen ihren Wohnsitz haben sowie die vor Ort tätigen Vereine, Verbände und Initiativen.
Zur Akzeptanz des Angebots und der Identifikation mit den Räumlichkeiten war die Ausgestaltung dieser unter Beteiligung der Zielgruppe der erste Projektschritt. Kennzeichnend für die von unserem Team begleitete Entwicklung eines Ortes der Begegnung verschiedener Kulturen in einer angenehmen Atmosphäre, wird ein dauerhaft niedrigschwelliger Zugang sein. Dies und eine offene „Komm-Struktur“ ermöglichen, dass weitere Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde das Angebot nutzen, aufgreifen und weiterentwickeln können.
Aktuell ist die Begegnung in den Räumlichkeiten zweimal pro Woche möglich. Dieses von der Zielgruppe gut angenommene Angebot soll nun weiter ausgebaut werden.
Im weiteren Verlauf des Projektes wird über die Räumlichkeiten hinaus bedarfsorientiert und unter Beteiligung der Besucherinnen und Besucher sowie Vereine, Verbände und anderer Institutionen ein gezieltes Angebot z.B. in den Bereichen Sport, Hauswirtschaft, Kultur, Kreativität, Musik, Gesundheit und Beratung zu unterschiedlichen Themen ermöglicht werden.
Schwerpunkt wird es sein, die Stärken und Ressourcen der Besucher herauszuarbeiten, sie zu motivieren diese in die Gemeinschaft einzubringen und so insgesamt zu einem interkulturellen Austausch und langfristiger, nachhaltiger Integration zu kommen.
Um dies zu ermöglichen ist es Ziel der Samtgemeinde Wathlingen unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe", ein tragfähiges Unterstützungsnetzwerk für Flüchtlinge zur aktiven Teilhabe am Leben in der Gemeinde bereitzustellen.
Es sollen dabei individuelle Fragestellungen, Probleme und Alltagsthemen genauso Berücksichtigung finden, wie Themen aus den Bereichen Erziehung, Bildung, Lebensführung, Freizeitgestaltung und Qualifizierung. Diese sollen in Kooperation mit bestehenden Partnern (Familienzentrum KESS, Projekt Griffbereit, Jugendmigrationsdienst, Kindertagesstätten, etc.) behandelt werden und ein breites Unterstützernetzwerk weiter auf- und ausgebaut werden.
Dies kann durch bedarfsorientierte Workshops und Veranstaltungen, aber auch durch Hilfe und Beratung im Alltag geschehen.
Die Begegnungen und die im Miteinander gemachten Erfahrungen sollen eine nachhaltige Integration, sowie eine Stärkung der Nachbarschaft und der örtlichen Gemeinschaft bewirken.
Die Qualitätssicherung erfolgt durch die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, Überprüfung und Anpassung der gesteckten Ziele und regelmäßige Evaluationen. Dazu werden die politischen Entscheidungsgremien stetig einbezogen.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags






C2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags


































Welche Handlungsfelder zur Integration von Zuwanderern und zur Förderung des Zusammenlebens mit der Bevölkerung vor Ort stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Bitte geben Sie an, ob sich das Handlungsfeld auf die Gesamtstadt oder das Quartier bezieht bzw., ob es sich um ein Projekt handelt.


































C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
















































Einzelprojekte
Einzelprojekt 1























Einzelprojekt 2























Anlagen
Fotos





