Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
Um Menschen mit nichtdeutschem Hintergrund zu integrieren, hat der Main-Taunus-Kreis verschiedene Angebote entwickelt und arbeitet dabei eng mit seinen Kommunen und externen Trägern zusammen. So können Menschen mit Zuwanderungshintergrund im Main-Taunus-Kreis seit Januar 2017 mit dem neuen Integrationsbüro eine neue Beratungsstelle nutzen, das vom Kreis gemeinsam mit mehreren anderen Institutionen betrieben wird (siehe die beiligenden Pressemitteilungen).
Im Dezember 2017 ist der erste Interkulturelle Kalender unter dem Motto „Angekommen im Main-Taunus-Kreis“ erschienen, der vom Büro für Familie, Frauen, Gleichberechtigung und Integration realisiert wurde. In dem Interkulturellen Kalender sind nicht nur die unterschiedlichen Feiertage der gängigen Religionen durch verschiedene Farbpunkte im Kalendarium gekennzeichnet, die in der Legende im Detail erläutert werden. Stellvertretend für die zwölf Städte und Gemeinden sind darüber hinaus sechs Mitbürgerinnen sowie sechs Mitbürger portraitiert worden, die im Main-Taunus-Kreis gut angekommen sind (siehe beiliegende Pressemitteilung).
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Der Main-Taunus-Kreis ist ein internationaler Kreis. Hier leben rund 40.000 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Auch wegen seiner zentralen Lage in der Region Frankfurt/Rhein-Main und den hier ansässigen Weltunternehmen haben sich im MTK viele Menschen ausländischer Herkunft niedergelassen. Hinzu kommen die Kinder und Kindeskinder von Ausländern, die schon vor langer Zeit hierhergezogen sind. Auch viele Flüchtlinge leben nach ihrer Anerkennung dauerhaft im Main-Taunus-Kreis.
Menschen mit nichtdeutschem Hintergrund nachhaltig zu integrieren, ist eine große Herausforderung für die Gesellschaft. Um diese Aufgabe zu erfüllen, hat der Main-Taunus-Kreis verschiedene Angebote entwickelt und arbeitet dabei eng mit seinen Kommunen und externen Trägern zusammen.
Im Januar 2017 ist mit dem neuen Integrationsbüro eine neue Beratungsstelle eröffnet worden, in der sich Menschen mit Zuwanderungshintergrund beraten lassen können. Mit der Eröffnung dieser Anlaufstelle ist auch eine Strukturveränderung eingeleitet worden, in deren Rahmen eine enge Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und den Nicht-Verwaltungsakteuren etabliert worden ist, zu denen der Caritas-Verband Main-Taunus, das Diakonische Werk Main-Taunus, die AWO Perspektiven gGmbH, die Volkshochschule sowie die IDH-Schuldnerberatung gGmbH gehören.
Das Ziel der Vernetzung der Kreisverwaltung mit den genannten Akteuren istt, Kunden und Kundinnen des Main-Taunus-Kreises mit Migrationshintergrund im Rahmen seiner Willkommenskultur eine allumfassende Beratung bieten zu können. Alle Akteure bieten mindestens eine zweistündige offene Sprechstunde pro Woche an in dem vom Main-Taunus-Kreis im Erdgeschoss des Landratsamtes mietzinsfrei zur Verfügung gestellten Büro inklusive Möblierung sowie einem Telefon- und DSL-Anschluss.
In der entsprechenden Kooperationsvereinbarung vom 23. September 2016 ist die vereinbarte Vernetzung und Kooperation der verschiedenen Akteure verbindlich vereinbart worden über eine Laufzeit von 24 Monaten. Während der Vertragslaufzeit werden von den Kooperationspartner Statistiken über die Beratungsfrequenz erstellt, um eine Verlängerung der Kooperation abzuwägen.
Dass in den ersten fünf Monaten nach Eröffnung des Integrationsbüros insgesamt bereits 316 Beratungsgespräche geführt wurden, ist als Erfolg zu werten (siehe Pressemitteilung vom 13. Oktober 2017), der weit über den Main-Taunus-Kreis hinaus Schule machen kann.
Im Rahmen der Wilkommenskultur ist im Dezember 2017 auch der erste Interkulturelle Kalender unter dem Motto „Angekommen im Main-Taunus-Kreis“ erschienen, der vom Büro für Familie, Frauen, Gleichberechtigung und Integration entwickelt und realisiert wurde. In diesem Interkulturellen Kalender sind nicht nur die unterschiedlichen Feiertage der gängigen Religionen durch verschiedene Farbpunkte im Kalendarium gekennzeichnet, die in der Legende im Detail erläutert werden. Stellvertretend für die zwölf Städte und Gemeinden sind darüber hinaus sechs Mitbürgerinnen sowie sechs Mitbürger sowohl mit einem Fotos als auch mit einem kurzen Begleittext getreu dem Gender- und Diversity-Aspekt portraitiert worden, die im Main-Taunus-Kreis gut angekommen sind (siehe beiliegende Pressemitteilung vom 15.12.2017).
Die Portraitierten bringen jeweils verschiedene Hintergründe mit - so sind sie entweder aus beruflichen Gründen zugewandert oder aus den Krisenregionen der Welt geflüchtet. Unisono waren sich die jeweils sechs Frauen und Männer darüber einig, dass gute Integration dann gelingen kann, wenn man sich als Zugewanderter auch in die Gesellschaft einbringt. Deshalb ist dieses Kalenderprojekt auch gut dazu geeignet, den Austausch zu fördern, was bereits auch schon rege genutzt wird.
Damit ist dieser Interkulturelle Kalender in die kommunale Gesamtkonzeption mit den Schwerpunkten Integration und Zusammenleben eingebunden, die sich im Entwurf des neuen Integrationskonzepts wiederfinden, das im neuen Jahr vom Integrationsbeirat mit einem detaillierten Maßnahmenkatalog ergänzt werden soll und dann in den politischen Gremien zur finalen Abstimmung auf der Tagesordnung stehen wird.
Der Integrationsbeirat des Main-Taunus-Kreises, der drei- bis viermal jährlich tagt, wurde 2001 auf einen entsprechenden Beschluss des Kreistags eingerichtet. Dabei wurde damals schon einstimmig erklärt, dass Integration als gegenseitiger Prozess und Entwicklung verstanden wird, die auf Wechselwirkung zwischen den gesellschaftlichen Kräften basiert. Der Integrationsbeirat Main-Taunus baut auf dem Prinzip der gegenseitigen Akzeptanz und Toleranz auf und soll Zeichen dafür sein, dass gemeinsame Antworten auf die Fragen der Integration gesucht werden. Dabei sieht der Main-Taunus-Kreis die Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der Kreispolitik und gesellschaftlichen Entwicklungen betrifft.
Im Integrationsbeirat Main-Taunus treten Verbände, Politik, Schulen und weitere Institutionen, religiöse Gemeinschaften und gesellschaftliche Organisationen wie Arbeitgeber und Unternehmerverbände, Landessportbund, Elternvertretungen sowie kommunale Ausländervertretungen in einen Dialog miteinander. Hier werden aktuelle Projekte vorgestellt, die dann auch in die Kommunen weitergetragen werden. Ebenso können aus der Mitte des Beirats heraus auch neue Projekte angestoßen werden wie das zum Beispiel auch im Hinblick auf den Interkulturellen Kalender der Fall war.
Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags






C2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags


































Welche Handlungsfelder zur Integration von Zuwanderern und zur Förderung des Zusammenlebens mit der Bevölkerung vor Ort stehen in Ihrem Wettbewerbsbeitrag im Mittelpunkt? Bitte geben Sie an, ob sich das Handlungsfeld auf die Gesamtstadt oder das Quartier bezieht bzw., ob es sich um ein Projekt handelt.


































C3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
















































Einzelprojekte
Einzelprojekt 1























siehe B2
Einzelprojekt 2























siehe B2